In den letzten Wochen hatte ich Besuch von 2 lieben Leuten aus Deutschland: Erst war Frieder ein Wochenende da und dann meine kleine Schwester für eine Woche.
Das Wochenende mit Frieder ging leider unglaublich schnell vorbei, aber wir haben die kurze Zeit mit einem abwechslungsreichen Programm gefüllt. Wir haben das Bukarester Nachtleben genossen, waren traditionell rumänisch Essen, haben den Palast besucht, sind durch Bukarest spaziert, haben ausgiebig gelacht und haben sogar Basketball gespielt. Jemand musste den Rumänen ja mal zeigen, wie das geht ;)
Nach nur einem Tag alleine kam dann auch schon Mira an.
Gleich am ersten Abend hatte auch sie die ehre in dem Restaurant Bukarests
traditionell zu essen (Sarmala cu mamaliga si branza) und lernte auch gleich Andi kennen.
Am nächsten Tag besuchten wir gemeinsam eine meiner Omas hier und Mira bekam ihren ersten Einblick in meine Arbeit. Dann musste ich noch den Fahrer spielen und Mira vertrieb sich solange die Zeit in einer Shopping-Mall.
Am Freitag brachen wir dann nach einem ausgiebigen Frühstück trotz eher mittelmäßigen Wetteraussichten (Bewölkt und einzelne Regenschauern) ans Schwarze Meer auf...
Als wir in Mamia aus dem Maxi-Taxi stiegen, dachte ich erst, dass wir zu optimistisch gewesen waren, denn wir kamen in einem Platzregen an... so standen wir dann nass und orientierungslos in Mamia unter einem "Unterstand"
Dann gings erstmal ins nächste Restaurant etwas essen und uns orientieren. Als es aufgehört hatte zu regnen gingen wir in Richtung Strand, um uns eine Unterkunft zu suchen.
Das zweite Hotel sagte uns dann zu und so bezogen wir unsere Zimmer. Von unserer Therasse aus hatten wir dann schon einen Recht schönen Blick und konnten ahnen, wie es hier bei gutem Wetter ist.
Wir machten dann noch einen Strandspaziergang und aßen noch eine ciorba in dem Strand-restaurant direkt vor unserer Türe.
Dann legten wir uns schlafen und hofften, dass das Wetter weiter besser werden würde.
Am nächsten Morgen wachten wir auf und sahen aus unserem Zimmer das Meer und die Sonne schien schon. Während eines sehr leckeren Frühstücks mir guter laune Musik
verzogen sich dann auch die letzten Wolken und ein schöner Strand-Tag begann...
Bis auf eine kleine Reisgruppe, die für 5 Minuten an den Strand kam
hatten wir schön viel Platz und Ruhe
Wir waren auch im Meer, aber wirklich schwimmen konnten wir noch nicht, obwohl die Sonne doch ziemlich heiß war, so dass uns unsere Haut das Fehlen der Sonnencreme auch nicht verzeihen wollte ;)
Am späten Nachmittag waren wir dann noch zusammen shoppen und fanden beide passende Sachen. Es war schon fast schwer nicht noch mehr zu kaufen, weil man von 2 Stücken immer nur das teurere bezahlen musste....
Dann gönnten wir uns noch eine Pizza und ein Cocktail in einem Strand-Restaurant, in dem wir auf Hollywood schaukeln saßen und einen sehr niedlichen Kellner hatten, der vor lauter Aufregung sogar gegen die Glastüre lief :)
Zurück im Hotel musste ich dann meinen Pflichten als Mann nachgehen und widmete mich dem Champions-League-Finale, was leider nicht so erfreuend war...
Nach einem weiteren Frühstück in unserer "Stamm-Bar"
ging es dann wieder zurück nach Bukarest.
Dort statteten wir dann einer Dame noch einen Besuch ab, weil sie mich angerufen hatte und kein Wasser und Brot mehr hatte.... so musste Mira auch sehen, dass ich nicht von allen Omas hier mit Kaffee und Kuchen empfangen werde.
Den Pfingstmontag verbrachten wir dann bei schönem Wetter in Bukarest im Park, schauten das Parlement an und trafen uns mit Andi und seinen Eltern.
Diensatg und Mittwoch durfte Mira mich noch bei der Arbeit begleiten und wir kochten sehr lecker zusammen
und dann war unsere gemeinsam Woche auch schon zu Ende....
Ich hatte eine wirklich tolle Zeit und es war schön Leute aus Tübingen zu sehen !!
Sonntag, 30. Mai 2010
Samstag, 8. Mai 2010
Dienstreise nach Piatra Neamt und Sommersaison-Eröffnung in Vama Veche
So meine Lieben, jetzt habe ich schon etwas länger nix von mir hören lassen, aber ich war viel unterwegs...
Erst war ich für 3 Tage auf einer Dienstreise in Piatra Neamt und dann habe ich die Sommer-Saison in Vama Veche eingeläutet.
Nach Piatra Neamt bin ich mit Felicia vom katholischen Hilfsverein gefahren, um dort beim aus-und einladen der Hilfslieferung zu helfen.
Einen Nachmittag fuhren wir mit dem Zug nach Piatra Neamt. Ein einschlägiges Erlebnis gab es gleich zu Beginn der Fahrt:
Der Zug stand noch im Bahnhof, als ein Bettler den Gang entlang gekrochen kam dessen Beine gelähmt waren und der sich unkontrolliert am Ohr kratzte. In dem Moment als sich Felicia gerade überlegt hatte, ihm etwas zu geben, fuhr der Zug an und der Bettler sprang sofort auf und rannte zur Türe, um noch aus dem Zug zu springen...
Die Fahrt über verbrachte ich dann schlafend, plaudernd und lesend und so vergingen die guten 6h recht zugig.
In Piatra Neamt wurde ich zu einer Schule, in der auch das deutsche Forum ist, gefahren und Felicia wurde von ihren Freunden abgeholt.
Mein Zimmer war super bis auf die Kälte und die ungewohnte Einsamkeit.
Am nächsten Morgen wurden wir dann mit dem Auto von Felicias Freund durch Täler zu Klöstern, Kirchen und Staudämmen gefahren, was sehr schön war. Leider hatten wir aber kein Glück mit dem Wetter.
Nach einem echten rumänischen Mittagessen (Schnaps, salata de beuf, ciorba de perisoare und sarmale) bei den Freunden ging es dann zum LKW entladen...
Der ursprüngliche Plan war eigentlich, unseren Anteil von dem großen LKW direkt in den kleine LKW zu laden, aber der kleine sollte erst spät in der Nacht kommen. Wäre ja auch wirklich zu deutsch gewesen, wenn das geklappt hätte ;) und außerdem hatte ich so noch einen weiteren Abend in Piatra Neamt, an dem ich von einem Bischhof aus der Republik Moldau zum Abendessen eingeladen wurde.
Das war wirklich ein großer Spaß! Es gab gutes Essen und Trinken, Musik und wir haben sogar "traditionell" Rumänisch getanzt. Für mich war es eher ein Kreis, der immer wieder zusammen und wieder auseinander gegangen ist ;)
Am nächsten Morgen beluden wir dann unseren kleinen LKW und fuhren zurück nach Bukarest...
Dann noch alles ausgeladen im Verein und dann nach Hause schlafen.
Am nächsten Tag (Freitag) ein normaler Arbeitstag und dann gings am späten Nachmittag zusammen mit Andi per Anhalter spre Constanta.
Wir sollten aber Glück haben und unsere Mitfahrgelegenheit fuhr uns direkt bis nach Vama Veche, obwohl das für ihn eigentlich ca. 40Km mehr waren.
In Vama Veche erwartete uns eine riesige Party mit unglaublich vielen Leuten, Zelten und sogar einer großen Bühne direkt am Strand.
Außerdem waren auch schon einige anderen Freiwilligen aus ganz Europa dort und auch am Samstag sollten noch andere eintreffen.
Schlafen konnten wir in einem Iglu-Zelt, in das wir mit offenen armen Empfangen wurden :)
Die erste Nacht verbrachten wir damit den Strand und die verschieden Bars zu erkunden und Leute kennen zu lernen, so dass ich sogar ganz vergaß noch etwas zu essen. Am Samstag Morgen wurde ich von strahlender Sonne, die es im Zelt fast schon zu warm machte geweckt, aber zum Glück hatte ich einen Stroh Hut und Andis Sonnenbrille schon an ;)
Dann gab es erstmal auf einem Handtuch direkt am Meer ein ausgewogenes und zugleich deftiges Frühstück, wir lagen in der Sonne und sprangen für eine kurze Zeit auch ins Meer, das wirklich noch sehr kalt war.
Abends sind wir dann mit ein paar Leuten Fisch-Essen gegangen. Der Fisch war gut und man konnte sehen, wie er gegrillt wurde, aber wir sind nicht wirklich satt geworden und wurden warscheinlich um ein paar hundert Gramm übers Ohr gehauen. Einige wurmte das sehr, aber ich dachte mir nur "asta e viata" ;)
Grade als die nota de plata kam schien das Konzert zu beginnen und so rannte ein Großteil schon zur Bühne, während ein paar zurück blieben.
Aber auch wir kamen dann noch rechtzeitig bei der Bühne an, um 2 Bands zu hören. Leider war die Band "Vama Veche", die ich vor 11 Jahren schonmals dort gehörte hatte nicht dabei und ich musste auch erfahren, dass sie sich getrennt haben und nur noch "Vama" heißen.
Nachdem immer mehr Leute gingen und nicht wieder kamen, wollte auch ich mal eine Runde drehen, um vielleicht wieder jemanden zu finden. Und da begann der Abend eine Wendung zu nehmen ....
Ich ging zurück zu unseren Zelten, wo ich meinen Rucksack nicht an der gewohnte Stelle fand, also begann ich in "unserem" Zelt zu suchen, woraufhin mich der polnische Freiwillige auf die Schulter klopfte und fragte "what are you doing here" und auch ein Mädel von einem anderen Zelt "do you know this guy". Sie kannte mich und ich erklärte ihm, dass ich mein Rucksack suchen würde. Dieser wurde knappe 10 min vor meinem Eintreffen geklaut und der polnische Freiwillige, der sich vor dem Zelt schon hingelegt hatte, war zu langsam gewesen und auch "Kurt", die in dem Moment eigentlich in unserem Zelt war und erst dachte Hendrik suche etwas mit seiner Taschenlampe, konnte nix mehr machen.
Also war meine Laune erstmal dahin und ich ging mit Henrdik und seiner Lampe den Strand ab, in der Hoffnung, dass ich vielleicht wenigstens noch ein paar T-Shirts wieder finden würde...aber Fehlanzeige.
Auch den Rest der Truppe wollten wir nicht wirklich finden. Nur Hendriks 2 verschollene Freundinne konnten wir unter anderem mit Hilfe des "Rettungschwimmer-Ausichtturms" wieder finden...
Daher legte ich mich dann zur Ruhe.
Am nächsten Morgen war ich also auch schon recht früh wach und beschloss noch einmal den Strand abzulaufen und nach meinen Sachen zu suchen.
Als ich so ohne wirkliche Hoffnung, schlecht gelaunt und doch noch etwas müde am Strand entlang schlenderte, traute ich meinen Augen nicht: Da stand doch glatt einer der Fischer mitten beim Fische auseinander nehmen in MEINEM lieblings-Shirt.... Um sicher zu gehen ging ich noch ein paar Schritte näher und erkannte auch die Brandlöcher, also kein Zweifel, es war meins.
Ich geh also hin und sag ihm, dass er mein T-shirt hat, woraufhin er mich in eine der Hütten zu seinen Kollegen führt, wo auch noch meine short und ein paar andere Sachen waren. Sie hatten sie wohl am frühen morgen im Gras gefunden. Er war so "gnädig" und gab mir mein T-shirt zurück und mit meinen Sachen unterm Arm ging ich zurück zu den Zelten...
Dort verarbeitete ich erstmal das erlebte und überlegte mir mein weiteres Vorgehen: War ich zu nett und zurückhaltend gewesen? Hatten sie vielleicht all meine Sachen, auch den Rucksack? Aber wären sie dann wirklich so dreist das Shirt gleich zu tragen? Würde Kurt oder der polnische Freiwillige den Mann erkennen?
Ich musste mal wieder feststellen, dass man sich ganz anders verhält, wenn man eine Sprache nicht wirklich perfekt kann.
Nachdem ich auch nochmal mit den anderen gesprochen hatte, gingen wir nochmals zu den Fischern und fragten, wer die Sachen wo genau gefunden hatte.
So wurden wir immer weiter gelotzt und fanden schon bald im Gras liegend mehr meiner Sachen und schließlich – ich wollte es kaum glauben – fand Andi auch meinen Rucksack....Ich freut mich riesig und vor allem war ich froh, dass der Räuber, nachdem er kein Geld, Handy oder andere Wertsachen gefunden hatte, einfach alles zurück gelassen hatte. Für mich etwas unverständlich, denn so ein guter Rucksack hat ja auch seinen Wert, aber gut für mich ;)
Der Räuber hatte auch wohl eine relativ große Aktion gestartet, denn wir fanden dort oben auf der Wiese einige Taschen, Rucksäcke und Kleider uns sogar Schlüssel. Wir nahmen die Sachen und brachten sie zu den Fischerhütten, damit sie die anderen Leute vielleicht eher finden könnten....
Dann konnte der 2 Strandtag mit super Laune beginnen!
Weils so schön war, habe ich mir auch noch spontan einen Tag Urlaub genommen und konnte so den ganzen Sonntag bleiben :)
Wir machten noch einen Spaziergang nach Bulgarien, der wirklich sehr schön war! Allerdings war das Land an sich nicht sooo besonders wie erhofft ;)
Am Abend gab es noch ein Vertrauensnest am Lagerfeuer und dann sind wir noch richtig schön feiern gegangen! Nach ein paar kurzen Aufenthalten in verschiedene Strandbars, haben wir dann eine mit super Musik gefunden, wo wir lange getanzt haben und riesigen Spass hatten :)
Am nächsten morgen gings nach einem erfrischende Bad im Meer langsam aber sicher zusammen mit Hendrik und seinen 2 Mädels zurück Richtung Bukarest...
Insgesamt war es einfach nur eine richtig geile Zeit in Vama Veche
und auf jedenfall hab ich so die eine oder andere lustige Erfahrung gemacht ;)
Danke an alle!
Erst war ich für 3 Tage auf einer Dienstreise in Piatra Neamt und dann habe ich die Sommer-Saison in Vama Veche eingeläutet.
Nach Piatra Neamt bin ich mit Felicia vom katholischen Hilfsverein gefahren, um dort beim aus-und einladen der Hilfslieferung zu helfen.
Einen Nachmittag fuhren wir mit dem Zug nach Piatra Neamt. Ein einschlägiges Erlebnis gab es gleich zu Beginn der Fahrt:
Der Zug stand noch im Bahnhof, als ein Bettler den Gang entlang gekrochen kam dessen Beine gelähmt waren und der sich unkontrolliert am Ohr kratzte. In dem Moment als sich Felicia gerade überlegt hatte, ihm etwas zu geben, fuhr der Zug an und der Bettler sprang sofort auf und rannte zur Türe, um noch aus dem Zug zu springen...
Die Fahrt über verbrachte ich dann schlafend, plaudernd und lesend und so vergingen die guten 6h recht zugig.
In Piatra Neamt wurde ich zu einer Schule, in der auch das deutsche Forum ist, gefahren und Felicia wurde von ihren Freunden abgeholt.
Mein Zimmer war super bis auf die Kälte und die ungewohnte Einsamkeit.
Am nächsten Morgen wurden wir dann mit dem Auto von Felicias Freund durch Täler zu Klöstern, Kirchen und Staudämmen gefahren, was sehr schön war. Leider hatten wir aber kein Glück mit dem Wetter.
Nach einem echten rumänischen Mittagessen (Schnaps, salata de beuf, ciorba de perisoare und sarmale) bei den Freunden ging es dann zum LKW entladen...
Der ursprüngliche Plan war eigentlich, unseren Anteil von dem großen LKW direkt in den kleine LKW zu laden, aber der kleine sollte erst spät in der Nacht kommen. Wäre ja auch wirklich zu deutsch gewesen, wenn das geklappt hätte ;) und außerdem hatte ich so noch einen weiteren Abend in Piatra Neamt, an dem ich von einem Bischhof aus der Republik Moldau zum Abendessen eingeladen wurde.
Das war wirklich ein großer Spaß! Es gab gutes Essen und Trinken, Musik und wir haben sogar "traditionell" Rumänisch getanzt. Für mich war es eher ein Kreis, der immer wieder zusammen und wieder auseinander gegangen ist ;)
Am nächsten Morgen beluden wir dann unseren kleinen LKW und fuhren zurück nach Bukarest...
Dann noch alles ausgeladen im Verein und dann nach Hause schlafen.
Am nächsten Tag (Freitag) ein normaler Arbeitstag und dann gings am späten Nachmittag zusammen mit Andi per Anhalter spre Constanta.
Wir sollten aber Glück haben und unsere Mitfahrgelegenheit fuhr uns direkt bis nach Vama Veche, obwohl das für ihn eigentlich ca. 40Km mehr waren.
In Vama Veche erwartete uns eine riesige Party mit unglaublich vielen Leuten, Zelten und sogar einer großen Bühne direkt am Strand.
Außerdem waren auch schon einige anderen Freiwilligen aus ganz Europa dort und auch am Samstag sollten noch andere eintreffen.
Schlafen konnten wir in einem Iglu-Zelt, in das wir mit offenen armen Empfangen wurden :)
Die erste Nacht verbrachten wir damit den Strand und die verschieden Bars zu erkunden und Leute kennen zu lernen, so dass ich sogar ganz vergaß noch etwas zu essen. Am Samstag Morgen wurde ich von strahlender Sonne, die es im Zelt fast schon zu warm machte geweckt, aber zum Glück hatte ich einen Stroh Hut und Andis Sonnenbrille schon an ;)
Dann gab es erstmal auf einem Handtuch direkt am Meer ein ausgewogenes und zugleich deftiges Frühstück, wir lagen in der Sonne und sprangen für eine kurze Zeit auch ins Meer, das wirklich noch sehr kalt war.
Abends sind wir dann mit ein paar Leuten Fisch-Essen gegangen. Der Fisch war gut und man konnte sehen, wie er gegrillt wurde, aber wir sind nicht wirklich satt geworden und wurden warscheinlich um ein paar hundert Gramm übers Ohr gehauen. Einige wurmte das sehr, aber ich dachte mir nur "asta e viata" ;)
Grade als die nota de plata kam schien das Konzert zu beginnen und so rannte ein Großteil schon zur Bühne, während ein paar zurück blieben.
Aber auch wir kamen dann noch rechtzeitig bei der Bühne an, um 2 Bands zu hören. Leider war die Band "Vama Veche", die ich vor 11 Jahren schonmals dort gehörte hatte nicht dabei und ich musste auch erfahren, dass sie sich getrennt haben und nur noch "Vama" heißen.
Nachdem immer mehr Leute gingen und nicht wieder kamen, wollte auch ich mal eine Runde drehen, um vielleicht wieder jemanden zu finden. Und da begann der Abend eine Wendung zu nehmen ....
Ich ging zurück zu unseren Zelten, wo ich meinen Rucksack nicht an der gewohnte Stelle fand, also begann ich in "unserem" Zelt zu suchen, woraufhin mich der polnische Freiwillige auf die Schulter klopfte und fragte "what are you doing here" und auch ein Mädel von einem anderen Zelt "do you know this guy". Sie kannte mich und ich erklärte ihm, dass ich mein Rucksack suchen würde. Dieser wurde knappe 10 min vor meinem Eintreffen geklaut und der polnische Freiwillige, der sich vor dem Zelt schon hingelegt hatte, war zu langsam gewesen und auch "Kurt", die in dem Moment eigentlich in unserem Zelt war und erst dachte Hendrik suche etwas mit seiner Taschenlampe, konnte nix mehr machen.
Also war meine Laune erstmal dahin und ich ging mit Henrdik und seiner Lampe den Strand ab, in der Hoffnung, dass ich vielleicht wenigstens noch ein paar T-Shirts wieder finden würde...aber Fehlanzeige.
Auch den Rest der Truppe wollten wir nicht wirklich finden. Nur Hendriks 2 verschollene Freundinne konnten wir unter anderem mit Hilfe des "Rettungschwimmer-Ausichtturms" wieder finden...
Daher legte ich mich dann zur Ruhe.
Am nächsten Morgen war ich also auch schon recht früh wach und beschloss noch einmal den Strand abzulaufen und nach meinen Sachen zu suchen.
Als ich so ohne wirkliche Hoffnung, schlecht gelaunt und doch noch etwas müde am Strand entlang schlenderte, traute ich meinen Augen nicht: Da stand doch glatt einer der Fischer mitten beim Fische auseinander nehmen in MEINEM lieblings-Shirt.... Um sicher zu gehen ging ich noch ein paar Schritte näher und erkannte auch die Brandlöcher, also kein Zweifel, es war meins.
Ich geh also hin und sag ihm, dass er mein T-shirt hat, woraufhin er mich in eine der Hütten zu seinen Kollegen führt, wo auch noch meine short und ein paar andere Sachen waren. Sie hatten sie wohl am frühen morgen im Gras gefunden. Er war so "gnädig" und gab mir mein T-shirt zurück und mit meinen Sachen unterm Arm ging ich zurück zu den Zelten...
Dort verarbeitete ich erstmal das erlebte und überlegte mir mein weiteres Vorgehen: War ich zu nett und zurückhaltend gewesen? Hatten sie vielleicht all meine Sachen, auch den Rucksack? Aber wären sie dann wirklich so dreist das Shirt gleich zu tragen? Würde Kurt oder der polnische Freiwillige den Mann erkennen?
Ich musste mal wieder feststellen, dass man sich ganz anders verhält, wenn man eine Sprache nicht wirklich perfekt kann.
Nachdem ich auch nochmal mit den anderen gesprochen hatte, gingen wir nochmals zu den Fischern und fragten, wer die Sachen wo genau gefunden hatte.
So wurden wir immer weiter gelotzt und fanden schon bald im Gras liegend mehr meiner Sachen und schließlich – ich wollte es kaum glauben – fand Andi auch meinen Rucksack....Ich freut mich riesig und vor allem war ich froh, dass der Räuber, nachdem er kein Geld, Handy oder andere Wertsachen gefunden hatte, einfach alles zurück gelassen hatte. Für mich etwas unverständlich, denn so ein guter Rucksack hat ja auch seinen Wert, aber gut für mich ;)
Der Räuber hatte auch wohl eine relativ große Aktion gestartet, denn wir fanden dort oben auf der Wiese einige Taschen, Rucksäcke und Kleider uns sogar Schlüssel. Wir nahmen die Sachen und brachten sie zu den Fischerhütten, damit sie die anderen Leute vielleicht eher finden könnten....
Dann konnte der 2 Strandtag mit super Laune beginnen!
Weils so schön war, habe ich mir auch noch spontan einen Tag Urlaub genommen und konnte so den ganzen Sonntag bleiben :)
Wir machten noch einen Spaziergang nach Bulgarien, der wirklich sehr schön war! Allerdings war das Land an sich nicht sooo besonders wie erhofft ;)
Am Abend gab es noch ein Vertrauensnest am Lagerfeuer und dann sind wir noch richtig schön feiern gegangen! Nach ein paar kurzen Aufenthalten in verschiedene Strandbars, haben wir dann eine mit super Musik gefunden, wo wir lange getanzt haben und riesigen Spass hatten :)
Am nächsten morgen gings nach einem erfrischende Bad im Meer langsam aber sicher zusammen mit Hendrik und seinen 2 Mädels zurück Richtung Bukarest...
Insgesamt war es einfach nur eine richtig geile Zeit in Vama Veche
und auf jedenfall hab ich so die eine oder andere lustige Erfahrung gemacht ;)
Danke an alle!
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