Hallo zusammen! Ich lebe noch und habe euch nicht vergessen! Nachdem ich heute von meinen Großeltern mit einer lieben mail daraufhingewiesen wurde, dass ich mal wieder von mir hören lassen soll, wollte ich einen neuen Eintrag nicht weiter verschieben.
Die letzten 2 Wochen hatte ich viel Arbeit, weil Weihnachten vor der Türe steht und daher Lieferungen aus Deutschland kommen, die ausgeladen und sortiert werden müssen,
Weihnachtspakete gepackt werden und die Weihnachstfeier geplant werden muss.
Zu allem Überfluss war ich auch noch an beiden Wochenenden krank und konnte sie daher nicht in vollen Zügen genießen. Es gibt aber trotzdem etwas zu berichten:
Am 1. Advent (29.11) hatte ich meine erste Krankheit, die am Donnerstag angefangen hatte, überwunden und hatte einen schönen Tag zusammen mit Theresia und Barbara (2 anderen Freiwilligen von meiner Organisation)
Erst waren wir bei strahlendem sonnenschein im Parcul Herastrau
dann im Muzeul Taranului (Museum des Bauerns), das mir persönlich und den Mädels von ihrem Reiseführer empfohlen wurde. Es war wirklich sehr interessant und schön aufgebaut. Ich möchte aber auf jeden Fall nochmal hingehen, wenn ich besser Rumänisch kann, damit ich die Karrikaturen verstehe und den Mädels übersetzen kann, was es über den Apfel zu wissen gibt...
Für nur 2.5 Lei als Student ist das aber kein Problem.
Am Abend haben sie mich dann noch kurz im Kloster besucht. Es war also ein netter Abend und das Ende meiner Krankheit.
Aber nur eine Woche später durfte ich schon wieder ins Bett.
Letzten Freitag (4.12) bin ich früh morgens um 9Uhr aus dem Haus, um nach Odorheiu Secuiesc (gute 300km von Bukarest) zu trampen, wo ein Seminar mit den anderen Freiwilligen aus Rumänien meiner Organisation stattfand.
Nach leichten Startschwierigkeiten (ich bin im Flughafen gelandet) bin ich ziemlich gut voran gekommen. Erst war ich mit einem professionellen Basketballer bis Ploiesti unterwegs, dann kurz mit 2 Männern, dann mit einem Mann, der Münzen sammelt, bis Brasov. Dort bin ich dann zusammen mit 5 anderen Trampern in einen Kleinlaster mit 7 Plätzen in Richtung Sighisoara eingestiegen. Hier bin ich dann vorbei an mehreren kleineren siebenbürgischen Siedlungen, deren Namen mir schon bekannt waren, wie zB Reps oder Deutschkreutz (hier kommt die Familie meines Vaters her) bis nach Vinatori gefahren. Dort habe ich mit 2 anderen Trampern auf eine Mitfahrgelegenheit gewartet.
Nach nicht zu langer Zeit hielt auch schon ein LKW an und die anderen 2 liessen mir den Vortritt, weil nur ein Platz frei war (was wäre ein Tramptag ohne einen Lkw? ;-) )
Hier ging die Fahrt dann auf recht holprigen Wegen, die definitiv nicht für LKW´s gebaut wurden, bis ans Ziel:
Bis ich nach einigem herumtelefonieren mit einer sehr orientierungslosen Theresia (kann ich ruhig schreiben, weil sie meinen blog eh nicht liest xD) endlich am Ziel war, habe ich mich schon ziemlich schlecht gefühlt (denn leider schienen fast alle Leute mit denen ich mitgefahren bin das Prinzip von Klimaanlage und Fenstern noch nicht ganz verstanden zu haben, es wurde also maximal geheizt und mit offenem Fesnter gefahren oder immer wieder "Schock- gelüftet"). Also bin ich dann auch schnell ins Bett und nur zum Essen nocheinmal aufgestanden. Daher konnte ich ich das Seminar auch nicht so auskosten wie die anderen. Es war sehr schön alle mal wieder zu sehen, aber leider konnte ich abends nicht mit ausgehen und auch tagsüber war ich sehr vie im Bett, aber am Erfahrungsaustausch und Einzelgespräch konnte ich so gut es mir möglich war teilnahmen und das war wichtig.
Außerdem haben wir noch gemeinsam Nikolaus gefeiert und uns gegenseitig beschenkt. Barbara war die glückliche, die mein "Powerrangers-Pack" bekommen hat, während ich einen Schokonikolaus und einen Giraffen-Seife bekommen habe und Jojo den "Jackpot" geknackt hat:
Was noch zu sagen ist:
Des Seminar war wie "im Ausland" für mich, weil dort nur Ungarisch gesprochen wurde. Der Kulturschock fing an, als ich aus dem Lkw ausgestiegen bin und höflich so "Buna ziua! Va rog sa ma scusati!" (Guten Tag! Bitte entschuldigen Sie mich!) 2 Damen ansprach, weil ich wissen wollte, ob ich in die richtige Richtung laufe (nicht zu viel Vertrauen in Theresia xD). Als Antwort bekam ich 2 unverständliche Gesichter und so gings beim Seminar weiter, auf dem (zu) viel Ungarisch gesprochen wurde und auch bei der Ärztin wäre ich ohne Meini verloren gewesen. Das ist schon echt ein komisches Gefühl, wenn man im "eigenen" Land plötzlich nix mehr versteht und mit nix meine ich auch nix, weil ich keine Anhaltspunkte im Ungarischen habe...
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haha... wohl les ich deinen blog... :P
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