Mein FSJ in Bukarest nähert sich rasend seinem Ende und das wird mir jetzt auch immer bewusster. Ende Juli haben wir schon Andi verabschiedet
und dann ging es zusammen mit Hendrik zum Endseminar aller ICE-Freiwilligen in Rumänien in Odorheiu Secuesc.
Im Vordergrund stand das Wiedersehen der anderen Freiwilliger und der Koordinatoren und es war eine sehr lockere Athmosphäre. Abgesehen davon, dass jeder von seinem Jahr abschließend berichtet hat, gab es viel freie Zeit, um zu erzählen, zu singen und Spaß zu haben. Außerdem besuchten wir eine Salzmine.
Direkt im Anschluss daran hatte ich noch Urlaub und bin ein bisschen durchs Land gereist:
Zuerst ging es nach Suceava. Hier wohnte ich in einem Dorf neben Suceava bei einer Familie (Mann und Frau im Alter von ca. 47 Jahren und 20jähriger Sohn) auf dem Hof
Ich habe das leben auf dem Land sehr genossen und eine tolle Zeit bei der sehr gastfreundlichen Familie gehabt, auch wenn ich ein paar Dinge nicht (mehr) gewohnt war. Es gab z.B. kein fließendes Wasser, zum Frühstück um 8Uhr morgens bekam ich Bratkartoffeln mit Fleischklöschen (am Vorabend hatten wir bis 2Uhr nachts gegrillt und Mici gegessen ;) ) und in jeder freien Minute wurde mir Bier angeboten...
Auf dem Land scheint Trinken so eine Art Nationalsport zu sein und außerdem wird auch sehr viel Zeit damit verbracht mit dem Auto (möglichst cooles aus Deutschland oder England) mit sehr lauter Musik herumzufahren, um möglichst viele Leute zu sehen/ zu begrüßen.... Außerdem habe ich dabei geholfen ein bekanntes rum. Sprichwort "einer mit dem Hammer, 7 mit dem Plan" (frei nach Juli ;) ) in die Tat umzusetzen ;)
Abgesehen von diesen kulturellen Erfahrungen habe ich die Klöster in der Umgebung besichtigt, die vor allem für ihre bemalten Wände berühmt sind und auch die cetate (Burg) von Suceava betreten:
Hier hat ein Mönch eine Kapelle in Stein gebaut (bei Putna)
Kloster Putna
Kloster Sucevita
Die Burg von Suceava
Auf dem Weg zur Burg geht man am Denkmal von Stefan cel mare (Stefan der Große) vorbei
Kloster Moldovita mit sehr schönem Garten
Kloster Voronet (sehr schöne Malereien)
Dann ging es nach Iasi:
Auch in Iasi hatte ich über couchsurfing eine Unterkunft gefunden und zwar bei einem netten Informatikstudenten, der mit noch 3 anderen Jungs in einer WG wohnte. Ich hab mein eigenes Zimmer mit gemütlichem Bett bekommen und konnte von der Wohnung sehr gut zu Fuß die Stadt erkunden.
Ich schlenderte einen ganzen Nachmittag von Süden nach Norden auf dem großen Boulevard. Auf dem Weg sah ich den Kulturpalast
verschiedene Kirchen, die leider alle außen renoviert wurden, den Piata Unirii
den Copou-Park mit der Linde von Eminescu
und zum Schluss war ich noch im "gradina botanica" (Botanischen Garten)
An den Abenden bin ich immer mit meinem Gastgeber und verschiedenen Freunden in die Stadt etwas trinken und essen gegangen, was mir sehr gut gefallen hat.
Zum Schluss verbrachte ich noch ein paar Tage im Donau Delta.
Genauer gesagt ging es von Tulcea
Auf der "Rebublica", einem Schiff mit Tradition habe ich zu Abend gegessen
Blick auf die Promenade von Tulcea
nach Sulina
Sulina vom Boot aus
Blick vom Balkon meines Zimmers
von wo ich 2 Excursionen mit dem Boot unternahm. Eine zum "padurea letea" (Urwald auf vom Meer geformten Dünen):
Auf dem Weg mit dem Boot durchs Delta zum Wald
Im Wald und auf den Bäumen wie Tarzan
und eine zu einer "Piraten-Insel":
Blick von der Insel zu den Vögeln und dem gestrandeten Boot:
Auf der Insel und bei Baden:
Mein Urlaub war eine wirklich tolle Zeit und ich freue mich, dass ich Rumänien und seine Bewohner noch ein Stück besser kennenlernen konnte!
Da ich in Sulina aber nicht über couchsurfing bei jemandem wohnte, sondern bei einer älteren Dame wie in einer Pension, fühlte ich mich abends nach meinen Excursionen doch etwas alleine. Deshalb freue ich mich jetzt doch auch immer mehr, dass es bald wieder zu meiner Familie und meinen Freunden zurück nach Tübingen geht ....
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